Beschreibung:
Das weitere Untersuchungsgebiet entspricht dem Biosphären-
reservat "Niedersächsiche Elbtalaue“. Es liegt im Naturraum
„Untere Mittelelbe-Niederung“ und umfasst die Lüneburger,
die Dannenberger und die Gartower Marsch sowie das Amt Neuhaus.
Landschaftstypologisch beeinhaltet es das Außendeichsgrünland
im direkten Überschwemmungsbereich der Elbe, die häufig
qualmwasserbeeinflussten Stromland-Binnendeichsflächen sowie
Flussmarschen, Talsandgebiete und Geestinseln. Die Vielfalt
in der geologischen Ausgangssituation und die wechselnden
hydrologischen Einflüsse bilden die standörtliche Rahmenbedingung für eine
hohe Diversität der Grünlandgesellschaften. So zählt das Gebiet zu den floristisch
reichhaltigsten Gebieten Norddeutschlands. Für den Naturschutz sind insbesondere
die Stromtal-Wiesen von herausragender Bedeutung, zu denen die Sumpf-Platterbsen-Wiese,
die Silgen-Wiese und die Brenndoldenwiese zusammengefasst werden.
Die generelle Tendenz zur Beweidung hat auch hier zu einem starken Rückgang
der naturschutzfachlich besonders wertvollen reinen Mäh-Wiesen geführt. Nach
Redecker (1999) sind heute nur noch ca. 3,5 % des Grünlandes als gut ausgeprägte
Stromtalwiesen anzusprechen.
Lage der Untersuchungsflächen
Zwischenergebnisse:
Probleme der Methodik:
- Abgrenzung eines Schlages
- Wenige Kennarten auf Feucht- und Nassgrünland
- Bestimmbarkeit eizelner Kennarten
(Achillea ptarmica, Stellaria, Carex, Anthoxanthum)
- Kennartenkatalog zu umfangreich für die Bestimmung durch Landwirte?
Fazit
- Methodik gut geeignet für die Erfassung von mesophilem Grünland
- Kennartenkatalog sollte gestrafft werden
- Betreuung eines evtl. Förderprogramms vor Ort von entscheidender Bedeutung
Untersuchungsflächen:
Wechselfeuchte Brenndoldenwiesen (GFB)
- Prioritäre Zielflächen des Naturschutzes
- Vorkommen nur im Mittelelbe-Gebiet
- ca. 520 ha im Gebiet
Feucht- und Nassgrünland
- Flutrasen (GFF), Wechselnasse Stromtalwiesen
(GNS)
- Seggenreicher Flutrasen (GNF)
- überwiegend im Außendeichsbereich
- insgesamt ca. 2500 ha
- davon ca. 140 ha Stromtalwiese (GNS)
Mesophiles Grünland
- Mesophiles Grünland mäßig feuchter Standorte
(GMF)
- Mesophiles Grünland kalkarmer Standorte (GMA)
- insgesamt ca. 1500 ha