In jedem Projektgebiet werden 30 Schläge der verschiedenen
Grünlandtypen des Raumes untersucht.
Dabei wird auf allen Probeflächen eine detaillierte Biotoptypenkartierung
einschließlich der Erstellung einer Gesamtartenliste und der Erhebung vielfältiger
Strukturmerkmale nach der Methode von V. DRACHENFELS (2004) angefertigt. Die
Biotoptypenkartierung der Schläge wird als Grundlage zur Beurteilung der nachfolgenden
Methoden genutzt.
Transsektmethode
Bei der Entwicklung einer einfachen Methode für die Bewertung der Grünlandflächen
hinsichtlich einer Honorierung wurde grundlegend auf die in Baden-Württemberg
entwickelte Erfassungsmethodik zurückgegriffen. Diese wurde insbesondere hinsichtlich
der Kennartenliste an die Grünlandtypen Nordwestdeutschlands angepasst.
Entlang der Diagonalen eines Schlages werden die vorkommenden Kennarten erfasst.
Dabei ist die Strecke in drei gleich lange Abschnitte zu teilen. In jedem
Drittel wird die Anzahl unterschiedlicher Kennarten ermittelt. Dabei wird
eine Fläche von 90 cm (Armlänge) beidseits der Diagonalen betrachtet.
Ein Kriterium für die Honorierung könnte beispielsweise sein, wenn in allen
drei Segmenten der Diagonalen mindestens drei Kennarten vorkommen.
Die Transektmethode wird in allen sechs Projektgebieten im Gelände von Fachleuten erprobt.
Darüber werden in einzelnen Gebieten weitere Untersuchungsmethoden entwickelt und erprobt.
Beschreibung:
Es wird die Diagonale eines Schlages in drei Segmente aufgeteilt. Für jedes
Segment wird das Vorkommen von Kennarten bestimmt.
Untersuchungsgebiete:
- alle Pilot- und Korrespondenzgebiete
Northeim-Methode
Beschreibung:
Nach einem bestimmten Muster werden auf dem Schlag Kontrollparzellen mit einem
Radius von
2 m angelegt und untersucht.
Untersuchungsgebiete:
- Untersuchungsflächen im Landkreis Northeim
Geschachtelte Flächen
Beschreibung:
Die Kennarten werden je Biotop in geschachtelte Aufnahmeflächen notiert (1
qm, 10 qm, 16 qm , 25 qm und 100 qm).
Untersuchungsgebiete:
- Untersuchungsflächen im Unteren Aller-Tal und Fehntjer-Tief
Erste Ergebnisse der Untersuchungen:
Die ersten Ergebnisse der Transektmethode zeigen, dass diese Methode prinzipiell
auch für eine Anwendung für die Grünlandtypen Nordwestdeutschlands geeignet
ist. Intensiv genutzte, artenarme Grünlandflächen sind damit von artenreicheren
Flächen zu unterscheiden.